Ausschnitte der Free Writing Session, FOMO Dinner, 16.11.2022
Das mit der Selbstoptimierung ist mir enorm geblieben.
Was kann ein Experiment?
Wo wäre ich jetzt grad lieber? Keine Ahnung. Am Meer sicher.
Werde ich die Menschen, die ich schon kenne, anders kennenlernen?
Was wird bleiben von diesem Abend, von mir und den anderen?
Es geht nicht alles gleichzeitig.
So langsam bekomme ich ein Ziehen und Surren im Arm, hab heute schon zu viel mit den Armen gearbeitet.
Ich habe Angst die Zeit oder sonst was läuft mir davon.
Habe ich Angst? Nein, ich weiss es ja. Es scheisst mich einfach an.
Die Sonne scheint auf die Berge ohne mich – scheisse.
Anschisssss
Die Natur verpassen, das Meer, Schnee, die Sonne, Marroni sammeln.
Am Ende kommt es doch auf die Momente an, in denen ich im Moment sein kann
Vielleicht wenn meine Energie am Limit ist also am unteren Limit, dann hab ich vielleicht nicht die Energie, die ich gerne hätte und es wär aber was los.
Wieso fühlt sich das an wie ein Wettrennen? Ich muss ja gar nichts erreichen.
Meine Lippen brennen etwas, sie sind trocken, wie jeden Winter.
Ich bin ein bisschen froh darüber, sind wir heute nur Frauen. Vielleicht ist es so einfacher, Erfahrungen zu teilen und etwas tiefer zu gehen.
Es ist schön zu merken, dass es doch allen ähnlich geht. Nicht gleich, aber ähnlich.
Schlussendlich sind es jeweils doch sehr temporäre Gedanken und Gefühle, die sich rückblickend meist als weniger schwerwiegend herausstellen, als vielleicht zuerst vermutet.
Ist FOMO eine Charaktereigenschaft?
So viu biuder dasi gar nümm nachema mit luege.
I ha no gar nid aui richtig chönne aluege wo hie si uni z luegi zersch 15 minute ufds papier vor mir und ghöre se nume (und schmöcke se?).
Was hei äch di mönsche aui z verzelle? Was schribe si grad uf? Kennä si säch aui? Wohär äch? Was heisi dr ganz tag gmacht? Heisi äch ä guete luun? Was mache si i ihrem läbe? Was isch ihres lieblingstier? Wo wohne si?
Wi si si äch uf ds thema cho?
Es het sich widermau (wi scho 1000x) bestätigt, dases so viu wärt isch, verschideni perspektive z ghöre und z’gse. So viu aspekte chöme drus use. Zum teil vo andernä mönsche, zum teil us dr relation wo im moment vom gspräch, vom zämeträffe entsteit.
I bi nid allei, i wär gar nid, we ds so wär.
Es isch wi es langsams, äuä ewigs zibeleschinte id richtig vom chärn, vo mim persönleche «warum?» Dr prozäss vom schinte aznä aus das isch mängisch schwirig. U glichzitig isch d’ beschäftigung mit mi m säubscht (u dadermit glichzitig mitem system woni teil drvo bi) e art vo säubstsorg.
Dem Meer «tschüss» sagen.
Würden sie wiederkommen?
Ist das, was wir hier machen, eine Form von Self Care und wenn nicht, was ist es dann?
Sich Zeit lassen und versuchen, auf sich zu hören. Auf das eigene Gefühl zu hören.
Warum müssen wir alles bewerten oder wieso leben wir in einem System, wo Wertung und Bewertung logisch und automatisch sind?
FOMO bekommt nur den Wert, den ich dem Gefühl gebe.
Alle haben FOMO.
Chillen ist auch wichtig. Und eigentlich verpasst man nie etwas.
Vielleicht auch versuchen, weniger immer alle Optionen offen zu lassen.
Mehr Frieden finden im Nichtstun.
Ist FOMO dasselbe wie Einsamkeit?
Hab ich FOMO, weil ich anderen gefallen will? Oder kommt es davon, dass ich Angst habe, nicht «genug» zu erleben?